Der Film „Wer bin ich?“ spürt der inneren Zerrissenheit nach, die die Frage nach der eigenen Identität mit sich bringt. Trotz vieler Unklarheiten gibt es dabei eine feste Zusage.
Der Text ist eine moderne Anlehnung an Dietrich Bonhoeffers Gedicht „Wer bin ich?“, das er während seiner Haftzeit in der Militärabteilung des Gefängnisses Berlin-Tegel schrieb.
„Wer bin ich? Sie sagen mir oft,
Ich sei so fröhlich, frei und unbeschwert,
wie ein Vogel, der keine Grenzen kennt.
Wer bin ich? Sie sagen mir oft,
ich sei so gut, begabt und voller Tatendrang.
Wie eine Siegerin mit breiter Brust.
Bin ich das wirklich, was andere von mir sagen?
Oder bin ich nur das, was ich selbst von mir weiß?
Unruhig, sehnsüchtig, voller Angst und Leere
mit dunklen Tagen und schlaflosen Nächten.
Suchend nach dem Sinn für mein Tun und Sein,
nach Bedeutung und wahrer Fülle.
Zitternd vor der Meinung anderer und dem Zweifel,
nur Blenderin zu sein.
Wer bin ich? Diese oder jene?
Bin ich denn heute die eine und morgen eine andere?
Bin ich beide zugleich?
Vor Menschen eine Heuchlerin
und von mir selbst eine verächtliche Memme?
Wer bin ich?
Einsames Fragen treibt mit mir Spott.
Wer ich auch bin,
Du kennst mich, du siehst mich.
Bei dir darf ich sein, Dein bin ich, o Gott.“
Danke Wendy, für deine Bereitschaft, Zeit und guten Gedanken für diesen Film!